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Geschichte
„Die Anfänge der
DJK Offenburg”
Gründung der DJK
aus der katholischen Jugendbewegung
Über das genaue Jahr der Gründung sind kaum Unterlagen vorhanden. Um
das Jahr 1915 dürfte es gewesen sein, als sich sportbegeisterte junge
Männer im „Verein katholischer junger Männer” zusammenschlossen um
ihren Sport zu betreiben. Der Verein entwickelte sich der
Mitgliederzahl nach sehr schnell und betrieb die folgenden Sportarten:
Fussball, Handball, Turnen und Leichtathletik.
Diese Gemeinschaft war für etwa ein Jahr Vorläufer der eigentlichen
DJK, denn der DJK-Verband in Deutschland wurde erst Anfang des Jahres
1920 offiziell gegründet. Diese Gründung von DJK-Sportvereinen in
Deutschland fällt in die Zeit des Wiederaufstiegs nach dem Ersten
Weltkrieg. Die Jugendbewegungen lebten neu auf, gestützt auf alte
Traditionen. Wegbereiter für die Gründung der DJK-Sportvereine aus
jener Zeit ist der Jugendseelsorger Carl Mosterts. Er hatte sich der
sportlichen Idee verschrieben, und sein Lebenswerk war es, das
erzieherische Moment im Sport zu fördern und den organisatorischen
Zusammenschluss der katholischen Jugend auf dem Gebiet des Sportes zu
erreichen. Carl Mosterts wurde im Jahre 1920 Gründer des DJK-
Reichsverbandes in Deutschland und bekleidete in den späteren Jahren
höchste Posten in deutschen und internationalen Sportverbänden. Der
Name DJK (= Deutsche Jugendkraft) erklärt sich aus der Gründung sehr
einfach. Mosterts rief damals seine Freunde auf: ”Der deutschen Jugend
Kraft zu mehren, sollt Ihr als Eure Aufgabe ansehen!” So war der Name
geboren.
In alten Chroniken und Büchern der Pfarrei Dreifaltigkeit in Offenburg
aus dem Jahre 1919 findet man Hinweise auf eine ”katholische
Sportgemeinschaft”. Noch war es ein loser Zusammenschluss von
sportinteressierten jungen Männern, jedoch deuten die spärlichen
Hinweise auf eine rege Aktivität und besondere Begeisterung hin. Im
lokalen Bereich war offensichtlich zunächst eine ”Turngruppe” Kernstück
der DJK Offenburg, und zwar unter der Leitung von Herrn Friton, der
gleichzeitig der Wegbereiter im Gründungsstadium gewesen ist. Erster
Präses war der damalige Kaplan Schätzle. Aus dieser Zeit ist noch der
damalige Vorsitzende Sepp Baur zu nennen, der sich zunächst als Aktiver
profilierte und sich später besondere Verdienste um die DJK erworben
hat. Im 2. Weltkrieg ist er leider zusammen mit einer Reihe anderer
DJK-Mitglieder gefallen. Neben dem Vorstand wurde die DJK in jener Zeit
von Kaplan Schätzle, Pfarrer Hugelmann, Pfarrer Zeller und Pfarrer
Dallinger als Präses betreut.
Im Jahre 1934 wurde die DJK Offenburg als katholischer Verein ebenso
wie die übrigen DJK-Gemeinschaften in Deutschland von den Nazis
verboten. Dies ist vermutlich auch der Grund, weshalb aus der Zeit vor
dem 2.Weltkrieg fast keine Dokumente über die DJK zu finden sind. Über
die knapp 15 Jahre des Bestehens der DJK Offenburg von der Gründung bis
zum Verbot im Jahre 1934 sind Unterlagen und Aufzeichnungen kaum
vorhanden. Der Verein entwickelte sich nach der Mitgliederzahl sehr
schnell und betrieb den Sport in verschiedenen Sparten; besonders
beliebt waren das Turnen, der Fußball, das Handballspiel sowie die
Leichtathletik.
„Nach dem 2.
Weltkrieg“
Wie bereits vor der Gründung im
Jahre 1920 ging auch der Wiedergründung der DJK Offenburg die aktive
sportliche Betätigung voraus, und zwar innerhalb einer
Sportgemeinschaft der katholischen Jugend. Seit 1950 tauchte der Name
der „KJ Offenburg- Sportgemeinschaft“ bei Turnieren,
Freundschaftsspielen und sonstigen Wettkämpfen auf. Der Schwerpunkt lag
wiederum beim Fußball. Diese KJ Offenburg wurde entscheidend geprägt
von dem damaligen Vorstand Josef Kiefer, Helmut Lampert, Paul Obermayer
und Gerd Schreiber.
„Die Wiedergründung
der DJK Offenburg“
In der konstituierenden Sitzung
am 30.5.1954 wurde Rudolf Moßbrugger mit großer Mehrheit zum
1.Vorsitzenden der DJK Offenburg gewählt. Zu den weiteren
Vorstandsmitgliedern gehörten die Herren Zittel, Paul Obermayer, Helmut
Lampert, Theo Hoffmann und Gerhard Schreiber. Die DJK begann sofort mit
einer zahlenmässig starken Fussballabteilung sowie einer Tischtennisabteilung,
deren Gründungsväter Jupp Föllmer, Dieter Mildenberger, Gerhard Klär,
Dieter Klär und Peter Decker waren. Sehr bald wurde eine Faustball-, eine
Leichtathletik- und eine Damenturnabteilung angegliedert. Die grosse
Begeisterung innerhalb dieser Abteilungen sowie das sprunghafte
Ansteigen der Mitgliederzahl bestätigten, dass die Wiedergründung der
DJK Offenburg eine richtige Entscheidung gewesen war. In der Folgezeit
wurde die DJK zu einem festen Bestandteil im sportlichen Leben von
Offenburg und genoss sowohl bei den Vereinen in Offenburg und Umgebung
als auch bei den Fachverbänden einen guten Ruf.
DJK Sportgemeinschaft Offenburg
e.V., Zähringerstraße 40, 77652 Offenburg
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